Psychomotorik


 

Für Kinder von 3-12 Jahren

 

Die Psychomotorik wird sowohl in der Prävention als auch in der Therapie eingesetzt. Sie unterstützt die psychische Reifung des Kindes über die Bewegung.

Der Begriff Psychomotorik drückt den engen Zusammenhang zwischen der äußeren sichtbaren Bewegung (Motorik) und dem inneren Erleben(Psyche) des Menschen aus.

Der psychomotorische Ansatz nach dem wir arbeiten, nennt sich Psychomotorische Praxis nach Bernard Aucouturier. Das Konzept basiert auf den aktuellen Erkenntnissen und Strömungen der Entwicklungspsychologie, der Neurobiologie sowie der Bewegungsentwicklung des Kindes.

 

Die Psychomotorik macht sich zu Nutze, dass die frühkindliche Entwicklung, frühkindliches Lernen über die Bewegung passiert. Sie geht davon aus, dass in jedem Kind eine natürliche Neugierde und Bewegungsdrang vorhanden ist. Kinder drücken ihre Gefühle, da der sprachliche Ausdruck erst am Entstehen ist, mit den Mitteln ihrer Bewegungsfähigkeit aus. Die Bewegung des Kindes verstehen wir daher als Ausdruck seiner Emotionalität.

 

Die Psychomotorik-Stunde ist wie folgt aufgebaut:

 

Es gibt einen klaren Rahmen, mit Regeln und Grenzen, der Sicherheit und Halt vermitteln soll. Das Material der Stunde entspricht den sensomotorischen (Sensorik-Wahrnehmung, Motorik-Bewegung) Bedürfnissen des Kindes. Es regt zur Bewegung an und lässt Freiraum für Kreativität und eigenes Schaffen. Innerhalb des Rahmens der Stunde können sich die Kinder frei bewegen: rennen, toben, schaukeln, rollen Springen, Klettern, sich fallen lassen,Verstecken , Bauen und vieles mehr. In der Schlussphase der Stunde wird über das Erzählen einer Geschichte und anschließendes plastisches Darstellen der Kinder (malen, bauen mit Holzbausteinen, kneten) übergeleitet und eingeführt in die Welt der Sprache (reflektieren, Gefühle mitteilen…) Wir beobachten und begleiten das Kind in seinem Tun und versuchen ihm über Worte mitzuteilen, was es bewegt. Wir möchten eine vertrauensvolle Atmosphäre von gegenseitiger Wertschätzung und Akzeptanz schaffen, um die Lust an der Bewegung zu wecken und zu nutzen.

 

Ziele der Psychomotorik sind:

  • Förderung der Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung
  • Entwicklung eines guten Körpergefühls ( um sich selbst zu kennen und zu akzeptieren)
  • Unterstützung der Identitätsentwicklung, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen
  • Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen ( Abbau von Ängsten, Verbesserung der Konfliktbewältigung und des sozialen Miteinanders, lernen mit Misserfolgen und Frustration besser umzugehen )

 

Zielgruppe sind Kinder die:

  • in ihren Bewegungen ängstlich und gehemmt erscheinen, sich wenig zutrauen
  • ständig unruhig und in Bewegung sind und sehr unkonzentriert zu sein scheinen
  • auffallen, weil sie häufig anstoßen, stolpern oder hinfallen und ungeschickt wirken
  • in der Sprache Auffälligkeiten zeigen
  • Verhaltensschwierigkeiten zeigen
  • die auf Grund von Behinderungen Bewegungsbeeinträchtigungen zeigen

 

Wir bieten, je nach Voraussetzung des Kindes, Einzel oder Gruppenstunden an. Die Gruppen bestehen aus maximal 4 Kindern. Diese werden von 2 Therapeutinnen begleitet.

 

 


 

Bei Fragen oder Interesse schreiben Sie uns doch eine Email an

 

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